...
Der 11. September ist der Geburtstag meiner Schwester. Während der Geburtstagsfeier erhielt eine Freundin einen Anruf von ihrem Mann, der erzählte, dass ein Flugzeug ins World Trade Center geflogen sei.
"Quatsch", dachte ich, der Typ ist doch ein Schnacker, der hat bestimmt was falsch verstanden. Wir haben dann den Fernseher angemacht und die schrecklichen Bilder gesehen.
Da auf der Geburtstagsfeier auch mehrere Kinder waren, wurde der Fernseher gleich wieder ausgemacht. Ich konnte es kaum glauben, was ich gesehen hatte. Bin eine Etage höher zu meiner Mutter gegangen und habe dort weiter Nachrichten geschaut.
Ich war zutiefst erschüttert und hatte das starke Bedürfnis, meinen Freund anzurufen. Aber ich traute mich nicht. Der Grund, weswegen ich bei meiner Schwester war, war ein Streit mit meinem Freund - ich wollte ihn verlassen, bei ihm ausziehen.
Als ich die schrecklichen Bilder aus New York sah habe ich überlegt, wo ich im Falle einer Katastrophe sein wollte, mit wem ich sterben wollte. Mit meinem Freund.
Naja, ich habe dann angerufen, wir haben uns wieder vertragen.
Die Bilder aus New York haben mir in den nächsten Tagen immer wieder einen dicken Kloß im Hals verursacht. Besonders die Bilder von den Menschen, die mit Fotos von ihren Angehörigen herumirrten und jeden fragten, ob sie vielleicht den Ehemann, Freund oder Verlobten gesehen hätten.
Ähnlich mitgenommen wie die Geschehnisse in New York hat mich letztes Jahr die Tsunami-Katastrophe.
"Quatsch", dachte ich, der Typ ist doch ein Schnacker, der hat bestimmt was falsch verstanden. Wir haben dann den Fernseher angemacht und die schrecklichen Bilder gesehen.
Da auf der Geburtstagsfeier auch mehrere Kinder waren, wurde der Fernseher gleich wieder ausgemacht. Ich konnte es kaum glauben, was ich gesehen hatte. Bin eine Etage höher zu meiner Mutter gegangen und habe dort weiter Nachrichten geschaut.
Ich war zutiefst erschüttert und hatte das starke Bedürfnis, meinen Freund anzurufen. Aber ich traute mich nicht. Der Grund, weswegen ich bei meiner Schwester war, war ein Streit mit meinem Freund - ich wollte ihn verlassen, bei ihm ausziehen.
Als ich die schrecklichen Bilder aus New York sah habe ich überlegt, wo ich im Falle einer Katastrophe sein wollte, mit wem ich sterben wollte. Mit meinem Freund.
Naja, ich habe dann angerufen, wir haben uns wieder vertragen.
Die Bilder aus New York haben mir in den nächsten Tagen immer wieder einen dicken Kloß im Hals verursacht. Besonders die Bilder von den Menschen, die mit Fotos von ihren Angehörigen herumirrten und jeden fragten, ob sie vielleicht den Ehemann, Freund oder Verlobten gesehen hätten.
Ähnlich mitgenommen wie die Geschehnisse in New York hat mich letztes Jahr die Tsunami-Katastrophe.
Sternchen - 21. Dez, 15:18
Der 11. September 2001
Mein 11. September 2001
Ich nehme an, dass ich an diesem Tag Uni hatte und nachmittags zu Hause war. Das weiß ich aber nicht mehr genau. Laut dem Datum wird es aber so gewesen sein. Meine Erinnerung fängt damit an, dass ich aus dem Sofa lag und Gruselkurzgeschichten gelesen habe. Dabei habe ich Lebkuchen gegessen (ja, im September). Damals kamen 19 Uhr die Simpsons - meine Lieblingssendung - auf Pro 7. Ich legte also das Buch kurz vor 19 Uhr beiseite und machte den Fernseher an. Keine Simpsons, sondern eine Sondersendung. "Och Mensch, was ist da wieder passiert?" dachte ich. Ich konnte ja nicht ahnen, was da passiert ist. Ich realisierte gar nicht sofort. Ich weiß auch nicht mehr, auf welchem Sender ich dann hängengeblieben bin - vielleicht habe ich auch durch die großen Sender gezappt um mir ein Bild zu machen. Dann erkannte ich, was passiert war. Ich sagte "erkannte", denn realisieren konnte ich das noch nicht. Ich glaube auch, dass das Ganze recht emotionslos an mir vorbei ging, da ich es einfach nicht fassen konnte.
Zum Zeitpunkt, als ich davon erfuhr, war schon klar, dass es ein Anschlag war, denn der zweite Turm war schon getroffen und der andere wohl eingestürzt. Es erstaunte und erschütterte mich, dass das erst gar nicht klar war und zu Beginn für einen Unfall gehalten wurde (beim Treffer des ersten Turms).
Es ärgert mich, dass ich mich nicht mehr wirklich gut an die genauen Ereignisse erinnern kann, aber wahrscheinlich war das einfach im wahrsten Sinne "unfassbar".